„Wir werden eine Kommission Fluchtursachen im Deutschen Bundestag einrichten“
Koalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD vom 12. März 2018 (S. 103f):
Wir wollen Fluchtursachen bekämpfen, nicht die Flüchtlinge. Dazu wollen wir
- die Entwicklungszusammenarbeit verbessern
- den Ausbau humanitären Engagements; UNHCR und World Food Programme (WFP) angemessen ausstatten und für eine kontinuierliche Finanzierung sorgen; das Engagement für Friedenssicherung ausweiten (u. a. Stärkung internationaler Polizeimissionen)
- eine faire Handels- und Landwirtschaftspolitik (faire Handelsabkommen)
- einen verstärkten Klimaschutz
- eine restriktive Rüstungsexportpolitik.
Wir werden eine Kommission ‚Fluchtursachen’ im Deutschen Bundestag einrichten, die der Bundesregierung und dem Bundestag konkrete Vorschläge unterbreiten soll.
Kommentar der Initiative Enquete Fluchtursachen:
Das ist ein Erfolg unserer Initiative! Damit sind wir noch nicht am Ziel, aber zumindest sind die Weichen gestellt – sollte es zu der Regierungsbildung kommen. Es fehlt die klare Bezeichnung „Enquete-Kommission“. Der Bundestag kann verschiedene Kommissionen einsetzen. Das Besondere an Enquete-Kommissionen ist, dass diese hälftig mit Abgeordneten und mit Fachleuten und Wissenschaftlern besetzt werden müssen. Wir werden deshalb auf unseren Vorschlag einer Enquete-Kommission drängen. Sobald die Regierung steht, werden wir die Fraktionsspitzen dazu auffordern, einen Antrag zur Einsetzung einer Enquete-Kommission Fluchtursachen einzubringen.